Sonnenschirm-Mafia in Italien: Ein lukratives Geschäft mit Schattenseiten
Die Schattenseiten des lukrativen Geschäfts mit den Balneari
Das Geschäft mit den sogenannten Balneari, privaten Strandabschnitten an Italiens Küsten, ist ein höchst lukratives. Kein Wunder also, dass es auch die Mafia anlockt.
Horrende Preise und Proteste
Die Preise für Sonnenschirme und Liegen an den Balneari sind oft exorbitant. So müssen Urlauber an der Amalfiküste bis zu 75 Euro für zwei Liegen zahlen. Dies führt zu vermehrten Protesten und Forderungen, die Lizenzen für Balneari zu liberalisieren.
Macht und Korruption
Das Geschäft mit den Balneari ist stark von Macht und Korruption geprägt. Die Lizenzen für Strandabschnitte werden oft an Personen mit Beziehungen zur Mafia vergeben. Dies führt dazu, dass die Preise für Sonnenschirme und Liegen künstlich hoch gehalten werden und die Qualität der angebotenen Dienstleistungen oft mangelhaft ist.
EU-Intervention
Die Europäische Union fordert seit Jahren, dass die Lizenzen für Balneari für alle zugänglich gemacht werden. Dies würde den Wettbewerb fördern und die Preise senken. Allerdings stoßen diese Forderungen in Italien auf heftigen Widerstand.
Fazit
Das Geschäft mit den Balneari in Italien ist ein lukratives, aber auch von Schattenseiten geprägtes. Die hohen Preise, die Korruption und die mangelnde Qualität der Dienstleistungen trüben das Urlaubserlebnis vieler Urlauber. Es bleibt abzuwarten, ob die Forderungen der EU nach Liberalisierung des Marktes erfüllt werden und die Sonnenschirm-Mafia ihr Monopol verliert.
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